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Auf zum Veitsberg (Vítkov)

Standort: Tachovské náměstí (Tachauer Platz) – Rand der Rasenfläche

Einer der Ausgangspunkte für eine Wanderung auf den Veitsberg (Vítkov) ist der Tachauer Platz (Tachovské náměstí), der an die siegreiche Schlacht der Hussiten gegen die Truppen des dritten Kreuzzuges bei Tachov (Tachau) im Jahre 1427 erinnert.  Von Westen aus mündet in den Platz die Hussitenstraße (Husitská ulice), die im Osten als Koněvova (Konew-Straße) ihre Fortsetzung findet und sich über mehrere Kilometer bis an die Grenze nicht nur von Žižkov, sondern auch von Prag 3 erstreckt. Vom Tachauer Platz aus gelangt man durch den Žižkover Tunnel nach Karlín (Prag 8), oder man kann den Vítkov auf einem Weg besteigen, der heute andeutungsweise von Weingärten gesäumt ist, die hier auf Geheiß Karls IV. ab dem Jahre 1358 angelegt wurden. Einer dieser Weingärten gehörte dem Prager Ratsherrn Vítek z Hory, daher auch die Bezeichnung des lang gestreckten Hügels im rechts der Moldau gelegenen Teil Prags. Sein Massiv trennt die Stadtviertel Karlín und Žižkov, er gehört jedoch zum Katastergebiet Žižkov. Er erreicht eine Meereshöhe von bis zu 270,4 m.  Der Wald bedeckte ursprünglich den ganzen Hügel, musste später jedoch den Weingärten weichen. In der denkwürdigen Schlacht auf dem Veitsberg (Vítkov) am 14. Juli 1420 trotzte der hussitische Heerführer Jan Žižka von Trocnov auf dem befestigten Hügel der Übermacht der katholischen Gegner. Dank der strategischen Position auf dem schmalen Hügel gelang es ihm, die Angreifer abzuwehren, sodass der 1. Kreuzzug des Königs Sigismund von Luxemburg mit einem Misserfolg endete. Seit jener Zeit wurde der Hügel auch Žižkov, Žižkova hora oder Žižkaperk genannt. Einen schweren Schlag versetzte den hiesigen Weingärten der Dreißigjährige Krieg, wobei der Veitsberg nach dem Einmarsch des preußischen Heeres im Jahre 1757 kahl und ohne weitere Gestaltung blieb.  Im Jahre 1824 wurde er mit Obstbäumen bepflanzt und erst zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Terrain zu einem Stadtpark umgestaltet. Vom Gipfel des Veitsberges (Vítkov) stammt einer der Grundsteine des Nationaltheaters. Der Quarzfelsen wurde unweit jenes Aussichtspavillons gebrochen, bei welchem man vermutete, dass er in der Mitte der siegreichen Schlacht Žižkas steht.   Der Stein trug die Inschrift Žižkov und auf einer weißen Tafel die Widmung „Dem jüngsten Wächter des Volkes vom ältesten Wächter Prags“. Auf dem Veitsberg (Vítkov) befinden sich die funktionalistischen Gebäude der Nationalen Gedenkstätte und des Armeemuseums mit dem Militärgeschichtlichen Institut aus der Zeit der Wende der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, die im Jahre 1950 eingeweihte kolossale Reiterstatue des Jan Žižka von Bohumil Kafka sowie ein Aussichtspavillon.  Der Besuch des Veitsberges (Vítkov) bietet nicht nur einen angenehmen Spaziergang, sondern auch einen interessanten Blick auf das Panorama und das Zentrum Prags, wobei die genannten Institutionen nicht zuletzt eine Belehrung zur Geschichte   der tschechoslowakischen Staatlichkeit und des Militärwesens vermitteln.

Der subtile Platz trägt die Bezeichnung Tachauer Platz (Tachovské náměstí) erst seit dem Jahre 1958. Vom Platz führt nach Süden hin die Straße Chlumova ulice, welche den Tachauer Platz (Tachovské náměstí) mit dem Prokop-Platz (Prokopovo náměstí) verbindet. Die längeren Seiten des Platzes sind von Mietshäusern gesäumt, im Erdgeschoss der beiden südlichen Eckhäuser befinden sich Restaurants.  Das Gasthaus U Slovanské lípy (Zur Slawischen Linde) in der Gestalt aus der Zeit der Ersten Republik (1918-1938) ist wahrscheinlich das überhaupt älteste in Žižkov, dessen Geschichte zumindest bis in das 19. Jahrhundert zurückreicht.

Auf der nördlichen Seite des Platzes befindet sich die Einmündung zum Žižkover Tunnel, der lediglich Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist und durch den Veitsberg (Vítkov) hindurch in die Thám-Straße (Thámova ulice) in Karlín (Karolinenthal) führt.   Er ist etwa 300 m lang, wurde in den Jahren 1950-1953 erbaut und sollte als Luftschutzanlage dienen. Auf dem Platz stand einst das sog. Waagehaus, welches beim Bau des Tunnels abgerissen wurde. In der Nähe des Platzes wurde im Jahre 1889 eines der ersten Prager Elektrizitätswerke in Betrieb genommen, welches von František Křižík projektiert und ausgerüstet worden war.  Sein Betrieb wurde im Jahre 1926 eingestellt.

Aufmerksamkeit verdient ein unter Denkmalschutz stehendes Haus mit der allegorischen Gestalt eines Mannes an der Ecke der Straße Chlumova ulice.  Es handelt sich um das Gebäude der Prager Städtischen Sparkasse (Pražská městská spořitelna), deren funktionalistischer Umbau nach einem Entwurf von Leo Lauermann aus dem Jahre 1937 stammt. Unweit des Platzes, in der Konew-Straße (Koněvova ulice) rechts vom Zentrum aus gesehen, befindet sich der Torso der einstigen Markthalle und der Turnhalle des Žižkover Sokol-Vereins (Koněvova ulice, Nr. 929/19). 

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